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Gastro

Identifizieren Sie die Auslöser von gastrointestinalen Symptomen

ImmunoCAP Bluttests helfen Ihnen, eine zuverlässige Allergiediagnose zu stellen und so die Lebensqualität Ihrer Patienten zu verbessern.


Indikation

Abklärung eines Allergieverdachts bei Magen-Darm-Beschwerden 

Erläuterungen 

25 % der Bevölkerung führen ihre Magen-Darm-Beschwerden auf eine Allergie zurück. Dabei sind die Ursachen dafür vielfältig und können von IgE-vermittelt (Allergie), nicht IgE-vermittelt (z. B. Zöliakie) bis hin zu Nahrungsmittelintoleranzen (z. B. gegen Laktose) und toxischen Reaktionen reichen. Eine frühzeitige und klare Diagnosestellung schützt vor Fehl- und Mangelernährung.

Die folgenden Symptome bei Patienten können eine allergische Ursache haben:

  • Erbrechen, Koliken, Diarrhöe, Bauchschmerzen, Verstopfung, Blutstühle, Flatulenz

  • Anaphylaxie, Atembeschwerden, Hypotonie

  • Bei Kleinkindern, bei denen ein kausaler Zusammenhang mit bestimmten Nahrungsmitteln zu bestehen scheint (z. B. wenn auf Verzehr von Kuhmilch Bauchschmerzen/Erbrechen folgen)

Mit der Information, ob spezifische IgE-Antikörper gegen die im Profil enthaltenen Allergene nachweisbar sind, kann man:

  • Patienten zur sinnvollen Allergenmeidung beraten

  • Individuelle Behandlungspläne optimieren (zeitlicher Ablauf und Dosierung)

Gastro Kinder

f1 Hühnereiweiß f14 Sojabohne*
f2 Milcheiweiß f17 Haselnuss
f4 Weizenmehl f31 Karotte
f13 Erdnuss f85 Sellerie

Gastro Erwachsene

f3 Kabeljau (Dorsch) f17 Haselnuss
f4 Weizenmehl f24 Garnele (Shrimps)
f13 Erdnuss f84 Kiwi
f14 Sojabohne* f85 Sellerie

*Bei Verdacht auf Soja-Allergie und negativem Test f14 wird die zusätzliche Testung auf die Sojakomponente
 Gly m 4 (f353) empfohlen, welche im Extrakt-basierten Test f14 unterrepräsentiert ist.

Die beiden Gastro-Profile enthalten die wichtigsten und häufigsten Allergene, die im Kindes- und Erwachsenenalter gastrointestinale Symptome verursachen.

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Erdnüsse und Baumnüsse gehören zu den häufigsten Auslösern von Nahrungsmittel-Allergien

Seit den neunziger Jahren ist eine deutliche Zunahme der Allergien auf Erdnüsse (eine Hülsenfrucht) und Baumnüsse zu beobachten. In Europa sind Nüsse einer der häufigsten Auslöser von Nahrungsmittel-Allergien.1 Erdnüsse und Baumnüsse sind zusammen für 70 – 90 % der berichteten tödlichen, durch Nahrungsmittel ausgelösten Anaphylaxien verantwortlich, Baumnüsse alleine für 18 – 40 %.2

Welchen Belastungen sind Nuss-Allergiker ausgesetzt?

  • Baumnuss- und Erdnuss-Allergien bestehen gewöhnlich ein Leben lang.3
  • IgE-vermittelte allergische Reaktionen auf Nahrungsmittel können innerhalb von Minuten nach dem Verzehr von bereits sehr geringen Mengen an Erdnüssen und/oder Baumnüssen auftreten. Mögliche Symptome sind Urtikaria, Angioödeme oder Erbrechen. Die Symptome können aber auch lebensbedrohlich sein (anaphylaktischer Schock).2
  • 20 – 30 % der Patienten mit Erdnuss-Allergie sind auch gegen eine oder mehrere Baumnüsse allergisch.4
  • Mehrfachsensibilisierungen auf verschiedene Nusssorten sind möglich.1
  • Kinder mit einer Erdnuss-Allergie leiden normalerweise unter einer hohen Angstbelastung und die Lebensqualität ist sogar stärker beeinträchtigt als bei Kindern mit Typ-I-Diabetes mellitus.5

 

Welche Nüsse lösen Allergien aus?

Hauptauslöser für Nuss-Allergien sind vor allem Haselnüsse und Erdnüsse, aber auch die Cashewnuss-Allergie gewinnt zunehmend an Bedeutung.1, 6

 

 

N sse

Diagnose und Management von Nuss- und Erdnuss-Allergien

1. Anamnese

Bei Verdacht auf Nahrungsmittel-Allergien sollte Folgendes erfragt werden:

  • Was genau wurde gegessen (Inhalt und Menge)?
  • Wie lange dauerte es, bis erste Symptome auftraten?
  • Leidet der Patient an (anderen) Allergien?
  • Gibt es in der Familie Allergiker?
  • Symptome der Haut, der Atemwege und des Gastrointestinaltraktes, kardiovaskuläre Symptome?

Laden Sie ein Exemplar des Anamnesebogens herunter

2. Diagnostik

Wenn die Anamnese des Patienten auf eine IgE-vermittelte Allergie hinweist, muss zum Sensibilisierungsnachweis IgE im Blut nachgewiesen und/oder ein Hauttest durchgeführt werden.3 ImmunoCAP™ IgE-Tests zum Nachweis von spezifischem IgE erfolgen aus einer normalen Blutprobe. Sie werden in Ihrem Einsendelabor für Sie durchgeführt. Es reicht eine Probe von 2,5 ml Vollblut/1 ml Serum aus, um bis zu 15 verschiedene Allergene zu testen.

3. Behandlung

Ein Testergebnis von ≥ 0,1 kUA/l weist auf ein Sensibilisierung hin. Die Ergebnisse können nur unter Berücksichtigung der Klinik und Anamnese interpretiert werden. Nur bei eindeutiger Übereinstimmung zwischen den klinischen Angaben des Patienten und dem Testergebnis kann eine Nahrungsmittel-Allergie diagnostiziert bzw. weitgehend ausgeschlossen werden. Ist eine solche Übereinstimmung (z. B. durch unklare oder unergiebige Anamnese) nicht oder nicht eindeutig gegeben, muss die klinische Relevanz zum Beispiel mithilfe einer oralen Provokation überprüft werden. Diese sollte nur in spezialisierten Einrichtungen erfolgen, in denen Notfallmaßnahmen unmittelbar verfügbar sind.3 Der Nachweis einer Sensibilisierung beweist nicht die klinische Relevanz des getesteten Nahrungsmittels und soll nicht allein zu einer therapeutischen Eliminationsdiät führen.

Bei Verdacht auf Nahrungsmittel-Allergien sollte der Patient an einen Spezialisten überwiesen werden. Unter Verwendung zusätzlicher Tests kann dieser die Wahrscheinlichkeit zukünftiger schwerer allergischer Reaktionen abschätzen, eine notwendige, möglichst wenig einschränkende Eliminationsdiät empfehlen und den Patienten über die Vorgehensweise im Notfall instruieren.3

 

 


Flyer Diagnose und Management von Nuss- und Erdnuss-Allergien

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