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Hühnerei-Allergie

Viele weitere detaillierte Informationen zu Vorkommen, Symptomen, möglichen Kreuzreaktionen und zum Umgang mit Hühnerei-Allergenen finden Sie bei ► Allergy Insider.

Präzise Ergebnisse für eine differenziertere Diagnostik

Nutzen Sie Allergenkomponenten für ein besseres Management Ihrer Patienten mit Hühnerei-Allergie.


Neue Perspektiven für die Diagnostik Ihrer Patienten mit Hühnerei-Allergie

Schätzen Sie das Risiko für Reaktionen besser ein

  • Hohes* spezifisches IgE gegen Gal d 1 (Ovomucoid) weist auf ein Risiko für klinische Reaktionen gegen rohes und gekochtes Hühnerei hin.
  • Geringes* oder nicht nachweisbares spezifisches IgE gegen Gal d 1 weist auf eine Toleranz  gegenüber ausreichend erhitztem Hühnerei z. B. in Kuchen und Gebäck hin.

Stellen Sie eine differenziertere Diagnose bei Ihren Patienten mit Hühnerei-Allergie:

  • Allergenkomponenten-Tests helfen Ihnen, jene Kinder zu identifizieren deren Hühnerei-Allergie sich vermutlich auswachsen wird: Die Beobachtung des Gal d 1-spezifischen IgE-Wertes über längere Zeit kann eine Toleranzentwicklung aufzeigen
  • Geringe spezifische IgE-Antikörperkonzentration gegen Gal d 1 in früher Kindheit deutet auf eine gute Prognose für das Auswachsen der Hühnerei-Allergie hin.
  • Bei Patienten mit geringem Gal d 1-spezifischem IgE kann eine Sensibilisierung gegen die Ei-Komponenten Gal d 2, Gal d 3 und/oder Gal d 4 zu klinischen Reaktionen auf rohes und nur leicht erhitztes Hühnerei führen.
  • Bei Patienten, die gegen Gal d 2 sensibilisiert sind, können nach einer Influenza- bzw. Gelbfieberimpfung allergische Reaktionen auftreten
  • Patienten mit spezifischen IgE-Antikörpen gegen Gal d 4 können nach unerwarteter Exposition mit Hühnerei-Lysozymen, die in versteckter Form in pharmazeutischen Produkten und Nahrungsmitteln vorkommen, Reaktionen zeigen.

Verbessern Sie Ihr Patientenmanagement:

  • Schätzen Sie das Risiko für eine persistierende Hühnerei-Allergie ein – eine hohe spezifische IgE-Antikörperkonzentration gegen Gal d 1 deutet auf eine persistierende Hühnerei-Allergie hin.
  • Weisen Sie Anzeichen einer Toleranzentwicklung nach, indem Sie den Gal d 1-spezifischen IgE-Wert über längere Zeit beobachten, der mit zunehmender Toleranz sinkt.
  • Die Bestimmung des Gal d 1-spezifischen IgE unterstützt Sie mit nützlichen Infomationen bei der Entscheidung für oder gegen einen Provokationstest.

* siehe Hühnerei-Fallbeispiele 1 und 2

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Wussten Sie schon?

  • Gal d 1 ist das Hauptallergen in Eiweiß; es ist hochallergen und hitzestabil.
  • Gal d 2 ist das mengenmäßig häufigste Protein in Hühnerei, wird durch Erhitzen schnell denaturiert.
  • Influenza- & Gelbfieber-Impfstoffe werden in Hühnerembryonen produziert. Deshalb können Impfstoffe geringe Mengen an Hühnerei-Proteinen enthalten, vor allem Gal d 2.
  • Gal d 3 wird auch als Ovotransferrin bezeichnet. Diese hitzelabile Komponente gehört ebenfalls zu den Hauptallergenen im Hühnerei.
  • Lysozym (Gal d 4) wird als Konservierungsstoff (E1105) in gereiften Käsesorten, Wein und pharmazeutischen Produkten eingesetzt.
  • Die Präsenz von sIgE-Antikörpern gegen Eigelb kann auf das so genannte Vogel-Ei-Syndrom hinweisen. Diese Patienten entwickeln Symptome nach dem Verzehr von Eigelb und Geflügelfleisch, aber auch bei Exposition mit Vogelfedern und Staub.
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Diagnostizieren Sie differenzierter.

ImmunoCAP Allergenkomponenten unterstützen Sie dabei,„echte” Allergien von Kreuzreaktionen zu unterscheiden.

Treffen Sie eine fundiertere Entscheidung.

Eine differenziertere Diagnostik hilft Ihnen, die richtigen Empfehlungen auszusprechen und das optimale Behandlungskonzept zu entwickeln.

Ermöglichen Sie mehr Lebensqualität.

Mit dem richtigen Patientenmanagement verbessern Sie das Wohlbefinden und die Lebensqualität Ihrer Patienten.


Fallbeispiel 1

Allergenkomponenten helfen, die richtige Diagnose zu stellen und die Lebensqualität zu verbessern.

Lena und Mia, beide 3 Jahre alt

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Hintergrund

Vorgeschichte

  • Starkes Ekzem seit dem Alter von 6 bis 7 Monaten
  • Gastrointestinale Beschwerden

Klinischer Hintergrund

  • Urtikaria und Pfeifatmung nach Verzehr von Hühnerei

Familiärer Hintergrund

Keine bekannten Allergien

Konventionelle Diagnostik
(mit 1 Jahr)

     Lena

   

       Mia

 

Haut-Prick-Testergebnisse Eiweiß + 5
Milch negativ
Eiweiß + 4
Milch negativ
ImmunoCAP sIgE-Testergebnisse Eiweiß 20 kUA/l Eiweiß 22 kUA/l
Diagnose Hühnerei-Allergie Hühnerei-Allergie
Behandlung Verzicht auf Hühnerei Verzicht auf Hühnerei

 

Aktuelle Situation

Erweiterte Diagnostik mit ImmunoCAP Allergenkomponenten

ImmunoCAP Allergenkomponenten         (mit 3 Jahren)

    Lena            

Mia

Eiweiß                                   16 kUA/l             19 kUA/l
Gal d 1 (Ovomucoid)            0,4 kUA/l             16 kUA/l
Gal d 2 (Ovalbumin)          11,1 kUA/l            6,9 kUA/l
Gal d 3 (Conalbumin)            0,4 kUA/l            0,2 kUA/l
Gal d 4 (Lysozym)            4,5 kUA/l            0,3 kUA/l         
 
Diagnose Der geringe IgE-Wert gegen Gal d 1
deutet auf eine Toleranz gegen erhitztes Hühnerei
Hühnerei-Allergie
Behandlung Ei-Provokationstest, um die Toleranz
gegen gekochtes Hühnerei zu bestätigen
Weiterhin Verzicht auf Hühnerei
in allen Zubereitungsformen

 

Interpretation der Testergebnisse mit Allergenkomponenten

  • Hohe IgE-Werte gegen Gal d 1 weisen auf ein Risiko für Reaktionen gegen Hühnerei in allen Zubereitungsformen hin = Mias Situation
  • Eine geringgradige Sensibilisierung gegen Gal d 1 deutet auf eine Toleranz gegen erhitztes Hühnerei hin. Zusätzlich kann eine Provokationstestung mit ausreichend erhitztem Hühnerei zur Bestätigung der Diagnose durchgeführt werden = Lenas Situation

Diskussion & Konsequenzen

Welchen Mehrwert bringt ein Test mit ImmunoCAP Allergenkomponenten?

  • Schätzen Sie das klinische Risiko für Reaktionen gegen Hühnerei ein
  • Wählen Sie Patienten für Nahrungsmittel-Provokationstests gezielter aus und vermeiden Sie unnötige Provokationen
  • Sprechen Sie die richtige Diätempfehlung aus

Hätte ein Test mit ImmunoCAP Allergenkomponenten in frühem Alter das Leben von Lena und Mia verändert?

  • Ja, für Kinder wie Lena mit geringen Gal d 1-Werten wäre die Lebensqualität deutlich besser gewesen
    – ohne den strikten Verzicht auf Hühnerei
    – ohne die Angst in der Familie nicht ausreichend erhitztes Hühnerei in versteckter Form zu verzehren (z. B. in Kuchen, Gebäck)

Fallbeispiel 2

Allergenkomponenten helfen bei der Verlaufsbeobachtung und Erkennung einer Toleranzentwicklung bei Ei.

Ben, 5 Jahre alt

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Hintergrund

Vorgeschichte

  • Ekzem ab dem dritten Lebensmonat
  • Gastrointestinale Symptome nach dem Verzehr von Hühnerei ab dem ersten Lebensjahr

Familiärer Hintergrund

  • Vater leidet an einer Gräserpollen-Allergie

Konventionelle Diagnostik

Haut-Prick-Testergebnisse mit 1 Jahr mit 3 Jahren
Eiweiß + 4 + 3
 
ImmunoCAP sIgE-Testergebnisse     
Eiweiß   18  kUA/l   13  kUA/l
Gal d 1 (Ovomucoid)   12  kUA/l  8,2  kUA/l
Gal d 2 (Ovalbumin)   4,1 kUA/l  3,9  kUA/l
Gal d 3 (Conalbumin)   2,4 kUA/l  2,2  kUA/l
Gal d 4 (Lysozym) <0,1 kUA/l <0,1 kUA/l
     
Diagnose Hühnerei-Allergie Hühnerei-Allergie
Behandlung Verzicht auf Hühnerei Verzicht auf Hühnerei

 

Aktuelle Situation

mit 5 Jahren

Anamnese

  • Kein Ekzem und keine gastrointestinalen Symptome mehr
  • Keine sichtbaren Symptome nach versehentlichem Verzehr von Hühnerei in Form von Sorbet

Erweiterte Diagnostik mit ImmunoCAP Allergenkomponenten

Eiweiß                                 6,3 kUA/l
Gal d 1 (Ovomucoid)   1,1 kUA/l
Gal d 2 (Ovoalbumin)   2,1 kUA/l
Gal d 3 (Conalbumin)   1,5 kUA/l
Gal d 4  (Lysozym)  <0,1kUA/l
 
Schlussfolgerung
des Arztes
Die Abwesenheit von Symptomen sowie die geringeren IgE-Werte gegen Gal d 1 weisen darauf hin, dass sich die Ei-Allergie ausgewachsen hat.
Behandlung Bevor Ei wieder in die Ernährung eingeführt wird, lässt der behandelnde Arzt einen oralen Provokationstest durchführen, bei dem Ben keinerlei Symptome zeigt.
Diagnose Die Ei-Allergie hat sich ausgewachsen

 

Interpretation der Testergebnisse mit Allergenkomponenten

  • Sinkende IgE-Werte gegen Gal d 1 im Lauf der Zeit weisen darauf hin, dass Ben eine Toleranz gegen Hühnerei entwickelt.
  • Geringe IgE-Antikörperkonzentration gegen Gal d 1 weist auf eine Toleranz gegen gekochtes Hühnerei hin. Hühnerei kann nach symptomloser Provokationstestung wieder in die Ernährung eingeführt werden.

Diskussion & Konsequenzen

Welchen Mehrwert bringt ein Test mit ImmunoCAP Allergenkomponenten?

  • Einschätzung des klinischen Risikos für Reaktionen nach dem Verzehr von Hühnerei
  • Empfehlung der richtigen Diät
  • Bessere Auswahl der Patienten für Nahrungsmittel-Provokationstests, um unnötige Provokationen zu vermeiden
  • Nachweis einer Toleranzentwicklung durch regelmäßige Testung des spezifischen IgE-Wertes
  • Verbesserung der Lebensqualität des Patienten und seiner Familie
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Download Broschüre Hühnerei-Allergie

Download Hühnerei-Allergie Fallbeispiel 1

Download Hühnerei-Allergie Fallbeispiel 2

Download Hühnerei-Allergie Testalgorithmus

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