
Erdnuss-Allergie
Viele weitere detaillierte Informationen zu Vorkommen, Symptomen, möglichen Kreuzreaktionen und zum Umgang mit Erdnuss-Allergenen finden Sie bei ► Allergy Insider.
Ist es eine Erdnuss-Allergie?
Mit Allergenkomponenten zu einer präziseren Diagnose.
Neue Perspektiven für die Diagnose und die Behandlung Ihrer Patienten mit Erdnuss-Allergie.
Bessere Diagnostik mit Allergenkomponenten
- Wie unterscheiden Sie eine „echte” Erdnuss-Allergie von Kreuzreaktionen?
- Besteht das Risiko einer schweren Reaktion beim Patienten?
- Wie entwickeln Sie die optimale Behandlungsstrategie für Ihre Patienten?
Bessere Differenzierung Ihrer Patienten mit Erdnuss-Allergie
- Spezifisches IgE gegen Ara h 1, Ara h 2 und Ara h 3 zeigt eine „echte” Erdnuss-Allergie und ein hohes Risiko schwerer Reaktionen.
- Die Sensibilisierung gegen die kreuzreaktiven Allergenkomponenten Ara h 8 und Ara h 9 (in Pollen und pflanzlichen Nahrungsmitteln) variiert je nach regionaler Allergenexposition.
- Die Sensibilisierung gegen mehrere Allergenkomponenten der Erdnuss weist auf ein erhöhtes Risiko für schwere Reaktionen hin.
Besseres Patientenmanagement
- Schätzen Sie das Risiko schwerer Reaktionen auf Erdnuss bei Ihren Patienten ein.
- Sprechen Sie die notwendigen Diätempfehlungen aus und vermeiden Sie unnötige Einschränkungen.
- Entwickeln Sie die optimale Behandlungsstrategie für Ihre Patienten.
Die richtige Diagnose für Ihre Patienten mit Verdacht auf Erdnuss-Allergie schenkt Lebensqualität.
ImmunoCAP Allergenkomponenten-Tests zeigen mehr:

Für die Einschätzung des Risikos schwerer allergischer Reaktionen können Sie Ihre Patienten auf fünf Erdnuss-Komponenten testen.
Wussten Sie schon?
- Ca. 10 % aller Kinder sind vermutlich gegen Erdnuss sensibilisiert, aber nur 1 – 2 % sind „echte” Erdnuss-Allergiker. Ara h 2 ist zwar die wichtigste Allergenkomponente der Erdnuss, aber zusätzliche IgE-Antikörper gegen Ara h 1 und/oder Ara h 3 erhöhen das Risiko für schwere Reaktionen.
- Patienten mit „echter” Erdnuss-Allergie bilden häufig IgE-Antikörper gegen Ara h 2 aus. In seltenen Fällen zeigt sich jedoch auch eine Sensibilisierung nur gegen Ara h 1 und/oder Ara h 3.
- IgE-Antikörper gegen Ara h 8 sind weit häufiger mit lokalen Reaktionen wie dem oralen Allergiesyndrom (OAS) assoziiert als mit systemischen Reaktionen.
- Der Anteil des Lipid-Transfer-Proteins (LTP) Ara h 9 in der Erdnuss ist gering. Schwere Reaktionen bei Erdnuss-Allergikern sind noch nicht ausreichend dokumentiert. Doch kann die Sensibilisierung gegen LTP zusätzlich zum OAS mit schweren Reaktionen assoziiert sein.

Diagnostizieren Sie differenzierter.
ImmunoCAP Allergenkomponenten unterstützen Sie dabei,„echte” Allergien von Kreuzreaktionen zu unterscheiden.
Treffen Sie eine fundiertere Entscheidung.
Eine differenziertere Diagnostik hilft Ihnen, die richtigen Empfehlungen auszusprechen und das optimale Behandlungskonzept zu entwickeln.
Ermöglichen Sie mehr Lebensqualität.
Mit dem richtigen Patientenmanagement verbessern Sie das Wohlbefinden und die Lebensqualität Ihrer Patienten.
Fallbeispiel 1
Die gleiche klinische Vorgeschichte. Erst Allergenkomponenten zeigen den Unterschied!
Carolin und Emma, beide 16 Jahre alt

Hintergrund
Vorgeschichte
Ekzem im Kleinkindalter, jetzt Rhinokonjunktivitis während der Pollensaison und gelegentliche lokale Beschwerden im Mund nach Erdnussverzehr.
Familiärer Hintergrund
Keine bekannten Allergien
Konventionelle Diagnostik
Prick-Test mit 5 Jahren | Carolin | Emma |
Prick-Test | Erdnuss +4 | Erdnuss +4 |
Diagnose | Erdnuss-Allergie | Erdnuss-Allergie |
Behandlung | Strikte Vermeidung von Erdnuss |
Strikte Vermeidung von Erdnuss |
IgE-Test und orale Erdnussprovokation mit 16 Jahren | Carolin | Emma |
Spezifisches IgE | Erdnuss: 26 kU/l | Erdnuss: 28 kU/l |
Provokationstest | keine Symptome | Urtikaria, Rhinitis, Husten, Müdigkeit |
Diagnose | keine „echte" Erdnuss-Allergie | Erdnuss-Allergie |
Behandlung | kein Verzicht auf Erdnuss | Weiterhin strikte Vermeidung von Erdnuss |
Hätte ein früherer Test mit ImmunoCAP Allergenkomponenten das Leben von Carolin und Emma verändert?
Erweiterte Diagnostik mit ImmunoCAP Allergenkomponenten
IgE-Test mit Allergenkomponenten mit 16 Jahren | Carolin | Emma |
Erdnuss (f13) | 26 kUA/l | 28 kUA/l |
Ara h 1 | <0,1 kUA/l | 2,1 kUA/l |
Ara h 2 | <0,1 kUA/l | 12,3 kUA/l |
Ara h 3 | <0,1 kUA/l | 3,3 kUA/l |
Ara h 8 | 33 kUA/l | 10,3 kUA/l |
Ara h 9 | <0,1 kUA/l | <0,1 kUA/l |
Diagnose | Keine "echte" Erdnuss-Allergie | Erdnuss-Allergie |
Behandlung | Strenge Erdnuss-freie Diät nicht nötig | Weiterhin strikte Vermeidung von Erdnuss |
Interpretation der Testergebnisse mit Allergenkomponenten |
Positiv für Ara h 8 (PR-10 Protein) Die Testergebnisse zeigen eine Pollen-assoziierte Nahrungsmittelallergie mit lokalen Reaktionen im Mund beim Verzehr von Erdnuss. |
Positiv für Ara h 1, Ara h 2 und Ara h 3 (Speicherproteine) Ara h 8 (PR-10 Protein) Die Testergebnisse zeigen ein erhöhtes Risiko schwerer Reaktionen nach dem Verzehr von Erdnuss, selbst in kleinsten Mengen |
Fazit | Carolines Lebensqualtität wäre deutlich besser gewesen ohne strikten Erdnussverzicht und ohne Angst, versteckte Spuren von Erdnuss zu essen. |
Emma wäre die Belastung und das Risiko eines vermeidbaren Erdnuss-Provokationstests erspart geblieben. |
Differenziertere Diagnosen
Differenzierter diagnostizieren mit ImmunoCAP Allergenkomponenten
Die erweiterte Diagnostik mit Allergenkomponenten ermöglicht Ihnen
-
eine Spezies-spezifische Sensibilisierung von Kreuzreaktionen zu unterscheiden.
Bei Patienten mit Verdacht auf Erdnuss-Allergie können Symptome, die durch eine „echte” Erdnuss-Allergie hervorgerufen werden, von Symptomen, die durch Kreuzreaktionen hervorgerufen werden, unterschieden werden. - das klinische Risiko für Reaktionen auf Erdnuss einzuschätzen.
-
Patienten für Nahrungsmittel-Provokationstests besser auszuwählen und unnötige Provokationen zu vermeiden.
Ein Provokationstest ist für Patienten äußerst anstrengend und setzt sie dem Risiko schwerer Reaktionen aus.
Fallbeispiel 2
Erdnuss-Allergie: eine differenzierte Diagnose.
Max, 8 Jahre, hat Asthma

Hintergrund
Vorgeschichte
Ekzem im Alter von acht Monaten bis sechs Jahren, Asthmaanfälle bei Infekten und größeren Anstrengungen, Rhinokonjunktivitis während der Baumpollensaison, Juckreiz im Mund.
Familiärer Hintergrund
Mutter allergisch auf Nüsse, jüngerer Bruder allergisch auf Hühnerei, Kuhmilch, Erdnuss und Baumpollen.
Konventionelle Diagnostik
Prick-Test mit 4 Jahren | |
Prick-Test | Birke +3 |
Erdnuss +4 | |
Haselnuss +1 | |
IgE-Test mit 7 Jahren | |
Birke | 23,1 kUA/l |
Erdnuss | 7,3 kUA/l |
Haselnuss | 12,4 kUA/l |
Diagnose | Baumpollen-, Erdnuss-, Haselnussallergie |
Behandlung | Strikte Vermeidung von Erdnuss und anderen Nüssen. Medikation mit Antihistaminika während der Baumpollensaison. Symptomatische Behandlung: Inhalation von langwirksamen Beta-2-Sympathomimetika und Corticosteroiden. |
Hilft ein Test mit ImmunoCAP Allergenkomponenten bei einer differenzierten Diagnose?
Aktuelle Situation
Erweiterte Diagnostik mit ImmunoCAP Allergenkomponenten
IgE-Test mit Allergenkomponenten mit 7 Jahren | |
Birke (t3) | 23,1 kUA/l |
Erdnuss (f13) | 7,3 kUA/l |
Ara h 1 | 0,2 kUA/l |
Ara h 2 | 4,3 kUA/l |
Ara h 3 | <0,1 kUA/l |
Ara h 8 | 1,4 kUA/l |
Ara h 9 | <0,1 kUA/l |
Haselnuss (f17) | 12,4 kUA/l |
Cor a 1 | 12,8 kUA/l |
Cor a 8 | <0,1 kUA/l |
Interpretation der Testergebnisse mit Allergenkomponenten |
Positiv für Ara h 2 – Speicherprotein Positiv für Ara h 8 und Cor a 1 – PR-10 Proteine |
Fazit
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Was passiert beim Verzehr von Erdnüssen? | Das positive Testergebnis auf Ara h 2 zeigt ein erhöhtes Risiko für schwere Reaktionen beim Verzehr von Erdnüssen. Deshalb ist weiterhin eine strikte Vermeidung von Erdnüssen notwendig. |
Was passiert beim Verzehr von Haselnüssen? | Das positive Testergebnis auf Cor a 1 weist auf eine Pollen-assoziierte Nahrungsmittel-Allergie hin. Aufgrund der familiären Vorbelastung besteht aber eine begründete Angst vor schweren Reaktionen. Eine Exposition mit Haselnuss beim Arzt könnte die Angst vermindern, wenn Max nur mit Juckreiz im Mund reagiert |
Was ist mit der Birkenpollen-Allergie? | Die Birkenpollen-Allergie wurde bestätigt, die Medikation kann fortgesetzt werden. |
Differenzierte Diagnosen
Differenzierter diagnostizieren mit ImmunoCAP Allergenkomponenten
Die erweiterte Diagnostik mit Allergenkomponenten ermöglicht Ihnen
-
eine Spezies-spezifische Sensibilisierung von Kreuzreaktionen zu unterscheiden.
Bei Patienten mit Verdacht auf Erdnuss-Allergie können Symptome, die durch eine „echte” Erdnuss-Allergie hervorgerufen werden, von Symptomen, die durch Kreuzreaktionen hervorgerufen werden, unterschieden werden. - das klinische Risiko für Reaktionen auf Erdnuss einzuschätzen.
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Patienten für Nahrungsmittel-Provokationstests besser auszuwählen und unnötige Provokationen zu vermeiden.
Ein Provokationstest ist für Patienten äußerst anstrengend und setzt sie dem Risiko schwerer Reaktionen aus.
