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Soja-Allergie

Ist es eine Soja-Allergie?

Mit Allergenkomponenten zu einer präziseren Diagnose.


Neue Perspektiven für die Diagnose und die Behandlung Ihrer Patienten mit Soja-Allergie.

 

Bessere Diagnostik mit Allergenkomponenten

  • Die IgE-vermittelte Soja-Allergie kann durch eine Primärsensibilisierung gegen Soja ausgelöst sein; sie kann jedoch auch auf Kreuzreaktionen gegen Birken- und verwandte Baumpollen sowie auf Erdnuss und andere Hülsenfrüchte zurückzuführen sein.
  • Ein positives IgE-Testergebnis auf Soja kann auf Kreuzreaktionen beruhen und muss nicht zwangsläufig klinische Relevanz haben.
  • Birkenpollen-Allergikern mit Verdacht auf Soja-Allergie wird die erweiterte Testung auf Gly m 4 empfohlen, das in extrakt-basierten Tests oftmals unterrepräsentiert ist.
  • Ohne Diagnostik mit Allergenkomponenten kann es schwierig sein, klinische Symptome auf eine Soja-Allergie zurückzuführen.

Bessere Differenzierung Ihrer Patienten mit Soja-Allergie

  • Spezifisches IgE gegen die Speicherproteine Gly m 5 und Gly m 6 weist auf eine „echte” Soja-Allergie und auf ein hohes Risiko für schwere Reaktionen hin.
  • Die Sensibilisierung auf Gly m 4, ein PR-10 Protein, ist bei Patienten mit Birkenpollen-assoziierter Nahrungsmittel-Allergie häufig. Damit einher geht ein Risiko für lokale Reaktionen auf Soja, aber auch systemische Reaktionen können auftreten.

Besseres Patientenmanagement

  • Schätzen Sie das Risiko schwerer Reaktionen auf Soja bei Ihren Patienten ein.
  • Sprechen Sie die notwendigen Diätempfehlungen aus und vermeiden Sie unnötige Einschränkungen.
  • Entwickeln Sie die optimale Behandlungsstrategie für Ihre Patienten.
  • Die richtige Diagnose für Ihre Patienten mit Soja-Allergie schenkt Lebensqualität.

 

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Für die Einschätzung des Risikos schwerer allergischer Reaktionen sollten Sie Ihre Patienten auf drei Soja-Komponenten testen.

Wussten Sie schon?

  • Sojaprotein gilt weltweit als eine der wichtigsten Proteinquellen.
  • Bei bis zu 10 % aller Patienten mit Birkenpollensensibilisierung besteht ein Risiko für lokale, aber auch systemische Reaktionen auf Soja.
  • Hautreaktionen und gastrointestinale Reaktionen sind die häufigsten Symptome bei Soja-Allergie, aber auch schwere und systemische Reaktionen sind möglich.
  • IgE-Antikörper gegen Gly m 4 sind häufig mit lokalen Reaktionen wie dem oralen Allergiesyndrom (OAS) assoziiert. Doch können beim Verzehr großer Mengen wenig verarbeiteter Sojaprodukte, z. B. Sojamilch, systemische Reaktionen auftreten.
  • Soja-Allergiker mit IgE-Antikörpern gegen Gly m 5 und/oder Gly m 6 reagieren häufig auch auf homologe Speicherproteine wie die Erdnuss-Komponenten Ara h 1 und Ara h 3. 
  • Zahlreiche industriell hergestellte Nahrungsmittel wie Fleischprodukte, Wurstwaren, Backwaren, Schokolade oder Frühstückscerealien können Spuren von Soja enthalten.
  • Die in vielen Ländern zunehmende Prävalenz einer Soja-Allergie geht vermutlich auf den beworbenen gesundheitlichen Nutzen von Sojaprodukten und die wachsende Beliebtheit asiatischer Speisen zurück
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Diagnostizieren Sie differenzierter.

ImmunoCAP Allergenkomponenten unterstützen Sie dabei, „echte” Allergien von Kreuzreaktionen zu unterscheiden.

Treffen Sie eine fundiertere Entscheidung.

Eine differenziertere Diagnostik hilft Ihnen, die richtigen Empfehlungen auszusprechen und das optimale Behandlungskonzept zu entwickeln.

Ermöglichen Sie mehr Lebensqualität.

Mit dem richtigen Patientenmanagement verbessern Sie das Wohlbef nden und die Lebensqualität Ihrer Patienten.


Fallbeispiel 1

Die versteckte Ursache einer systemischen Reaktion erkennen

Robert, 18 Jahre alt

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Hintergrund 

Vorgeschichte

Bekannte Birkenpollen-Allergie mit Rhinokonjunktivitis während der Baumpollensaison, lokale Beschwerden im Mund nach dem Verzehr von Apfel. Familiärer Hintergrund: keine bekannten Allergien.

Aktuelle Situation

Nach dem Sporttraining am gleichen Tag Genuss von Garnelen und eines Sojagetränks. Plötzliche systemische Reaktion mit den Symptomen Husten, Schwitzen, Atemnot, Lippenschwellung und trockener Hals. Robert erhält eine Notfallbehandlung.

Hilft ein Test mit ImmunoCAP Allergenkomponenten die Ursache einer systemischen Reaktion zu erkennen?

Erweiterte Diagnostik  

Erweiterte Diagnostik mit ImmunoCAP Allergenkomponenten

Hühnerei (f17)

 < 0,1 kUA/l

Garnelen (f24)

 < 0,1 kUA/l

Soja (f14)

     4,2 kUA/l

Gly m 4

   40,9 kUA/l

Gly m 5

  < 0,1 kUA/l

Gly m 6

  < 0,1 kUA/l

Birke (t3)

   99,6 kUA/l
 

Interpretation der Testergebnisse mit Allergenkomponenten

 

Positiv für Gly m 4 – PR-10 Protein

Die Testergebnisse zeigen eine klinisch relevante Kreuzreaktion zwischen Birkenpollen und dem PR-10 Protein Gly m 4. IgE-Antikörper gegen Gly m 4 sind häufig mit lokalen Reaktionen assoziiert. Auch systemische Reaktionen können auftreten, besonders beim Genuss großer Mengen wenig verarbeiteter Sojaprodukte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde Roberts systemische Reaktion durch den hohen Gly m 4-Gehalt im Sojagetränk ausgelöst.

Diagnose

Birkenpollen-Allergie und Birkenpollen-assoziierte Soja-Allergie

Behandlung           

Vermeidung von Soja in großen Mengen (z. B. Sojamilch), aber sojafreie Diät nicht nötig. Kein Risiko beim Genuss von Nahrungsmitteln, die Spuren von Soja enthalten. Medikation mit Antihistaminika und nasalen Steroiden während der Pollensaison.

 

 

Fazit

Mit einem früheren Test mit ImmunoCAP Allergenkomponenten und entsprechender ärztlicher Aufklärung wäre Robert nicht dem Risiko und der Belastung einer systemischen Reaktion ausgesetzt gewesen. Schon im frühen Alter hätte eine korrekte Diagnose gestellt werden können.

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Differenziertere Diagnosen

Differenzierter diagnostizieren mit ImmunoCAP Allergenkomponenten

Die erweiterte Diagnostik mit Allergenkomponenten ermöglicht Ihnen

  • die versteckte Ursache einer systemischen Reaktion herauszufinden.
  • eine Spezies-spezifiische Sensibilisierung von Kreuzreaktionen zu unterscheiden.
    Bei Patienten mit Verdacht auf Soja-Allergie können Symptome, die durch eine „echte” Soja-Allergie hervorgerufen werden, von Symptomen, die durch Pollen-assoziierte  Kreuzreaktionen hervorgerufen werden, unterschieden werden.
  • das klinische Risiko für Reaktionen auf Soja einzuschätzen.
  • die richtige Diätempfehlung auszusprechen.

Fallbeispiel 2

Mehr Lebensqualität mit einer differenzierteren Diagnose.

Anna und Oliver, beide 8 Jahre alt

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Hintergrund

Vorgeschichte

Kuhmilch-Allergie, Ekzem im Kleinkindalter, Rhinitis.

Jetzt Rhinokonjunktivitis während der Pollensaison und trockene Haut

Familiärer Hintergrund: keine bekannte Allergien

Konventionelle Diagnostik

Prick-Test mit 4 Jahren Anna   Oliver  
Prick-Test Hühnerei 0 Hühnerei 0
  Kuhmilch 0 Kuhmilch 0
  Soja +2 Soja +2
  Weizen 0 Weizen 0
  Fisch 0 Fisch 0
  Birke +2 Birke +1
  Gras 0 Gras 0
Diagnose Beide Birkenpollen- und Soja-Allergie
Behandlung Strikte Vermeidung von Soja, Antihistaminikia während der Pollensaison

Hätte ein früherer Test mit ImmunoCAP Allergenkomponenten das Leben von Anna und Oliver verändert?

Erweiterte Diagnostik 

Erweiterte Diagnostik mit ImmunoCAP Allergenkomponenten

IgE-Test mit Allergenkomponenten mit 8 Jahren Anna Oliver

Soja (f14)

0,8 kUA/l 24 kUA/l

Gly m 4

15 kUA/l 2,5 kUA/l

Gly m 5

< 0,1 kUA/l

16,2 kUA/l

Gly m 6

< 0,1 kUA/l

6,7 kUA/l

Birke (t3)

58 kUA/l 20 kUA/l
 

Interpretation der Testergebnisse mit Allergenkomponenten

 

Positiv für Gly m 4 – PR-10 Protein

Die Testergebnisse zeigen eine Kreuzreaktion zwischen Birken-pollen und Gly m 4, die häufig mit lokalen Reaktionen assoziiert ist. Auch systemische Reaktionen können auftreten, wenn große Mengen wenig verarbeiteter Sojaprodukte konsumiert werden.

Positiv für Gly m 5 und Gly m 6 – Speicherproteine     

Die Testergebnisse zeigen ein erhöhtes Risiko schwerer Reaktionen nach dem Verzehr von Soja, selbst in kleinsten Mengen.

Diagnose

Birkenpollen-Allergie und Pollen-assoziierte Soja-Allergie

Vermeidung von Soja in großen Mengen (z. B. Sojamilch), aber sojafreie Diät nicht nötig.

Birkenpollen- und Soja-Allergie

Weiterhin strikte Meidung von Soja

Fazit

Annas Lebensqualität wäre deutlich besser gewesen ohne strikten Sojaverzicht und ohne Angst, versteckte Spuren von Soja zu essen.

Oliver erhält eine präzise Diagnose und die Bestätigung seiner Diätempfehlung, Soja strikt zu vermeiden.

Differenziertere Diagnosen

Differenzierter diagnostizieren mit ImmunoCAP Allergenkomponenten

Die erweiterte Diagnostik mit Allergenkomponenten ermöglicht Ihnen

  • eine Spezies-spezifische Sensibilisierung von Kreuzreaktionen zu unterscheiden.
    Bei Patienten mit Verdacht auf Soja-Allergie können Symptome, die durch eine „echte” Soja-Allergie hervorgerufen werden, von Symptomen, die durch Pollen-assoziierte  Kreuzreaktionen hervorgerufen werden, unterschieden werden.
  • das klinische Risiko für Reaktionen auf Soja einzuschätzen.
  • die richtige Diätempfehlung auszusprechen.

Fallbeispiel 3

Muss Ihr Patient mit Erdnuss-Allergie auch mit schweren Reaktionen auf Soja rechnen?

Malte, 15 Jahre alt

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Hintergrund

Vorgeschichte

Erdnuss-Allergie und Birkenpollen-Allergie. Keine Erfahrung mit Soja in der Vergangenheit.

Familiärer Hintergrund: Rhinokonjunktivitis und Asthma beim Vater.

Aktuelle Situation

Juckreiz im Mund und verstopfte Nase nach dem Verzehr eines japanischen Gerichts. Verdacht auf Soja-Allergie.

Hilft ein Test mit ImmunoCAP Allergenkomponenten, das Risiko für schwere Reaktionen auf Soja zu erkennen?

 

Erweiterte Diagnostik mit ImmunoCAP Allergenkomponenten

 
IgE-Test mit Allergenkomponenten mit 15 Jahren                       
Soja (f14)    1,5 kUA/l
Gly m 4    1,9 kUA/l
Gly m 5    1,4 kUA/l
Gly m 6    2,2 kUA/l
Erdnuss (f13)   72,1 kUA/l
Ara h 1   22,4 kUA/l
Ara h 2   23,1 kUA/l
Ara h 3   13,4 kUA/l
Ara h 8     3,7 kUA/l
Ara h 9   <0,1 kUA/l
   
Interpretation der Testergebnisse mit Allergenkomponenten
Was passiert beim Verzehr von Soja?

Positiv für Gly m 5 und Gly m 6 – Speicherproteine

Die Testergebnisse zeigen ein erhöhtes Risiko schwerer Reaktionen nach dem Verzehr von Soja, selbst in kleinsten Mengen. Deshalb ist eine strikte Vermeidung von Soja notwendig. Die positiven Ergebnisse gehen vermutlich auf eine Kreuzreaktion mit den strukturell ähnlichen Speicherproteinen Ara h 1 und Ara h 3 zurück.

Positiv für Gly m 4 – PR-10 Protein

Die Testergebnisse zeigen eine klinisch relevante Kreuzreaktion zwischen Birkenpollen und Gly m 4.

Was passiert beim Genuss von Erdnüssen?

Positiv für Ara h 1, Ara h 2 und Ara h 3 – Speicherproteine

Die Testergebnisse zeigen ein erhöhtes Risiko schwerer Reaktionen nach dem Verzehr von Erdnüssen. Deshalb ist weiterhin eine strikte Vermeidung von Erdnüssen notwendig.

Fazit Der Verdacht auf eine Soja-Allergie wurde bestätigt. Es besteht ein erhöhtes Risiko für schwere Reaktionen beim Verzehr von Erdnüssen und Soja, selbst bei kleinsten Mengen. Die strikte Vermeidung ist notwendig.

Differenziertere Diagnosen

Differenzierter diagnostizieren mit ImmunoCAP Allergenkomponenten

Die erweiterte Diagnostik mit Allergenkomponenten ermöglicht Ihnen

  • die versteckte Ursache einer systemischen Reaktion herauszufinden.
  • eine Spezies-spezifiische Sensibilisierung von Kreuzreaktionen zu unterscheiden.
    Bei Patienten mit Verdacht auf Soja-Allergie können Symptome, die durch eine „echte” Soja-Allergie hervorgerufen werden, von Symptomen, die durch Pollen-assoziierte  Kreuzreaktionen hervorgerufen werden, unterschieden werden.
  • das klinische Risiko für Reaktionen auf Soja einzuschätzen.
  • die richtige Diätempfehlung auszusprechen.
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Download Soja-Allergie Fallbeispiel 1

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